Donnerstag, 29. März 2012

Zuhause?

Vor etwas mehr als drei Jahren kam ich mir ziemlich erfahren vor, als mir schon vorher klar war, dass ein Umzug nach Portugal nur eine äußerliche Veränderung sein würde. Als ich dann hier ankam war es also nicht überraschend, dass ich immernoch der gleiche Mensch war, der aus Deutschland abgereist war. Jetzt merke ich allerdings dass ich mich doch verändert habe. Das ist ja auch ganz normal. Drei Jahre ziehen nicht einfach spurlos vorbei. War es aber nur die Zeit, die mich verändert hat, oder auch Portugal? Wäre ich jetzt anders, wenn ich in Deutschland geblieben oder irgendwo anders hingegangen wäre? Ganz bestimmt, würde ich sagen. Die nächste Frage die sich stellt: Wäre das gut oder schlecht? Das ist doch völlig irrelevant. Ich neige eigentlich nicht dazu, Dinge in Frage zu stellen die sich nicht ändern lassen. Was mich aber darüber nachdenken lässt ist, dass meine Zeit hier langsam zuende geht. Ich würde gerne nach Deutschland zurück kommen. Die Frage ist nur: Wie wird es sein nach der langen Zeit im Ausland? Und ist es auch dann nur eine äußerliche Veränderung wie vier Jahre zuvor?

2 Kommentare:

  1. Klar verändert einen die Zeit und auch ein anderes Land. Man lernt eine neue Kultur und Lebensweise kennen. Das prägt. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und so wirst Du Dich in Deutschland wieder einleben, auch wenn Dir die Deutschen Nörgler und Jammerer blöd vorkommen werden. Da schaust Du dann drüber weg!

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  2. Das ist eine coole Frage, die mich daran erinnert, dass ich unbedingt einen neu erschienenen Fachartikel über "The possible selves" lesen wollte. Ich denke, es ist der erste in dem Bereich, ich werde dir davon berichten. "Was wäre, wenn..."

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